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München muss warten, wir feiern das Oktoberfest im Garten

Es ist bald wieder soweit und das Oktoberfest in München steht schon in den Startlöchern. Nun kann sich nicht jeder auf diesem Fest vergnügen, aus zeitlichen Gründen, finanziellen Gründen, oder weil der Weg für viele Partyfreunde einfach zu weit ist. Um aber dennoch ein Oktoberfest zu feiern, bieten sich diverse Möglichkeiten daheim im Garten, bei Freunden oder im Kleingarten. Wenn alle mit anpacken und es an Ideen nicht scheitert kann das Oktoberfest zu Hause ebenso schön sein wie in München, nur dass das Festzelt etwas kleiner ausfällt.

Wie kann man ein Oktoberfest gestalten?

Es kommt natürlich auch auf die Anzahl der Feierfreunde drauf an. Je mehr desto besser. Bei einer gewissen Personenanzahl hat vielfach auch die Brauerei ein offenes Ohr für ein inszeniertes Oktoberfest und spendet manchmal sogar noch ein Partyfass Bier.

Wo liegen die Grundbedürfnisse bei einem Oktoberfest daheim?

Im Biergarten - eine gute BrotzeitAuf jeden Fall gehören die zünftigen Bierbänke und Biertische zu einem Oktoberfest. Wie das Wort schon sagt, gehört auch das entsprechende Bier dazu. Das Oktoberfestbier entspricht streng dem bayrischen Reinheitsgebot von 1487 und nannte sich Märzen. Es wurde im März gebraut, mit einem höheren Alkoholgehalt. Bis zum Oktoberfest wurde es in den Bierkellern eingelagert. Heute ist es mehr ein helleres stark gehopftes kupferfarbenes Bier. Der Alkoholgehalt dieser Biere liegt bei 5,8 bis 6,3 %.

Mit einem Partyfass gelingt kein Oktoberfest. Die ortsansässige Brauerei oder der Getränkevertrieb leiht nicht nur die Bierbänke und Biertische, sondern auch die Zapfanlage, die Maßkrüge und das das Bier (bei entsprechender Abnahme). Wenn vorhanden sogar auch noch ein Zelt. So ist die erste Hürde für ein eigenes Oktoberfest schon mal genommen.

Als Nächstes ist die Musikanlage fällig mit der entsprechenden Gaudi und Party-Musik. Vielleicht gibt es auch eine Kapelle im Ort die für einen kleinen Obolus Musik macht.

Die Oktoberfest-Dekoration:

Ohne Deko sehen auch die Bierbänke und das eventuelle Zelt nicht nach einem Oktoberfest aus. Hier muss richtig Hand angelegt werden. Dazu gehören Papiertischdecken, Fahnenketten und Servierten im traditionellen Rautendesign. Überhaupt alles, was der Markt im weißblauen Muster bietet. Auch Lampions, Kerzen und Girlanden machen sich sehr gut.

Was nützt die schönste Deko, wenn man dazu im Flanell-Anzug erscheint. Dann ist das Oktoberfest schon gelaufen, bevor es begonnen hat. Nun verfügt nicht jeder über eine Lederhose oder ein Dirndl. Zur Not lässt sich die Jeans mit einem blau-weiß oder rot-weiß kariertem Hemd aufstylen. Trachtenhüte gibt es online für kleines Geld und ein Dirndl kann man sich im Internet auch leihen. Wenn alles in dieser Form stimmig ist, kommt man dem Oktoberfest daheim immer näher.

Nun wollen wir ja nicht gerade ein Gelsenkirchener Oktoberfest feiern, sondern ein zünftig bayrisches Oktoberfest. So muss auch die Frisur der Dirndl-Damen dazu passen. Bei längeren Haaren ist eine Flechtfrisur mit Zöpfen sehr willkommen und angesagt. Bei kurzen Haaren lassen sich Zöpfe einflechten, aber auch ein Bubikopf kann zum Dirndl entsprechend frisiert werden. Auch wenn sich die meisten Party-Teilnehmer kennen, ist die Schleife vom Dirndl quasi der Ehering. „Schleife links, Glück bringst“. Hierbei handelt es sich um einen ledigen und nicht vergebenen weiblichen Partygast. „Schleife rechts ist schlecht“, bedeutet die Dame ist entweder verheiratet oder vergeben.

Zünftige bayrische Schmankerl:

Auf jeden Fall sollten auf den Tischen bayrische Brezn ausreichend vorhanden sein, ebenso Weißwürste und Leberkäse mit süßem Senf, natürlich alles frisch auf den Tisch.
Laugenbrötchen und Laugenstangen belegt mit Käse oder Wurst können vorbereitet werden und stören später den Ablauf nicht.
Wenn es einmal langweilig werden sollte, helfen auch Spiele wie Dosenwerfen, Fingerhakeln oderMaßkrugstemmen weiter.

Wer so daheim sein Oktoberfest feiert, will nie mehr nach München!


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